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EU-Projekttag an der Alice-Salomon-Schule
»Die EU ist als Instrument zur Lösung von Problemen geschaffen worden.« (Martin Schulz)
Am Montag, dem 23.05.2022, fand der EU-Projekttag an der Alice-Salomon-Schule statt. PolitikerInnen haben es sich im Rahmen dieses Projektes zum Ziel gesetzt, Schulen zu besuchen und mit SchülerInnen ins Gespräch zu kommen. Steffen Krach (Regionspräsident), Adis Ahmetovic (Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Hannover) und Martin Schulz (u.a. ehemaliger Kanzlerkandidat und ehemaliger Präsident des Europäischen Parlaments) trafen sich in unserer Aula mit SchülerInnen der Fachoberschule (FOS) und der Fachschule Heilerziehungspflege, um über Europa zu reden und natürlich auch zu diskutieren.
Die Gesprächsrunde und das Thema Europa wurden von unserer Schulleiterin Ute Eggers eingeleitet. Neben der Vielzahl von Austauschkooperationen (Europaschule, Erasmus+, Israel, Türkei, Spanien, Österreich) brachte sie den großen Wunsch nach mehr Möglichkeiten für Auslandserfahrungen für unsere klassischen Berufsschülerinnen zur Sprache, was auch auf sehr offene Ohren bei Martin Schulz traf. Erasmus und andere Austauschprogramme dürften keine Programme allein für akademische Eliten sein, auch BerufschülerInnen in der dualen Ausbildung sollten diese Chancen wahrnehmen dürfen.
Im Anschluss unterstrich LRSDin Bettina von Itzenplitz, dass Europaarbeit Friedensarbeit bedeute, und lobte die von der Alice-Salomon-Schule gebotenen Chancen, vielfältige interkulturelle Erfahrungen zu sammeln.
Steffen Krach berichtete von seinen ergreifenden Erfahrungen mit geflüchteten UkrainerInnen in Hannover. Insbesondere als Familienvater nehme ihn die Situation der Frauen und Kinder sehr mit. Die gezeigte und gelebte Solidarität der Hannoveraner beindrucke ihn aber auch sehr.
Adis Ahmetovic wiederum thematisierte die Massaker in Bosnien und Herzegowina von 1992 bis 1995. Damals hatte die Weltöffentlichkeit zu spät eingegriffen. Als Lehre aus unserer jungen Vergangenheit machte Ahmetovic die Notwendigkeit, die Ukraine zu unterstützen, deutlich.
Besonders beeindruckend war es, von den Auslanderfahrungen unserer Schülerinnen (FOS + HEP) zu hören. Sie berichteten über eine Erweiterung ihres Horizonts, neue Erfahrungen und den wertvollen Austausch mit unseren europäischen Nachbarn. Gemeinsam mit ihren Lehrkräften (Anto Cetina, Martina Grickschat, Amina Tutic und Björn Tegtmeier) berichteten sie über äußerst interessante Inhalte und Erfahrungen aus ihren Auslandsaufenthalten.
Der EU-Projekttag war insgesamt eine spannende Veranstaltung mit lebendigen Gesprächen und eine wunderbare Begegnung von Schule, Politikern und EU-Politik.